Meine Lieblingsgeschichte als Kind war „Das Städtchen Drumherum“ von Mira Lobe. Überhaupt war Geschichten Hören und Lesen ein feines Ritual zum Einschlafen, das mich bis heute begleitet. Rituale sind für mich eng verknüpft mit Achtsamkeit, Resilienz und Spüren. Ein paar wichtige Bausteine, um unser schnelles Leben zu genießen und ihm auch manchmal zu entkommen.
Gedanken filtern mit to do-Listen schreiben, mich inspirieren lassen anhand einer gebastelten Collage, manchmal eine kurze Meditation. Alles darf sein. Den Tag im Wald begrüßen oder meinen Hund streicheln. Diese kleinen Rituale sind mir wichtig und haben sich in den letzten Jahren einen liebevollen Platz in meinem Leben ergattert.
Gelernt habe ich das, weil ich erkannt habe, dass ich leistungsstark bin, aber mehr Pausen als andere Menschen brauche. Meine Lehrmeister waren – manche sind es noch immer – körperliche Symptome. Da war die Migräne, die mein Gedankenkarussell fütterte und meinen Kopf fast zerplatzen ließ. 2021 schlitterte ich am Burnout vorbei, das sich zuerst unbemerkt eingeschlichen hat, ich jetzt aber als Stärke und Resilienz verbuchen kann. Nach Panikattacken und Innenohr-Schwindel-Erfahrung habe ich beschlossen, von jetzt an mein Motto: Aus dem Stress in die Balance zu leben.
Balance heißt für mich nicht immer, zu meditieren und den nächsten Yogaflow zu machen. Es beinhaltet auch tanzen, sich beim Laufen auszupowern und ab und zu seine Grenzen spüren zu wollen.
Was mir an der mentalen Gesundheit so wichtig ist, ist, dass es dieses Mehr und Weniger braucht. Weg vom ewig-Ausgeglichen-Sein hin zum kurvigen Flow. Denn Leben ist intensiv, macht Spaß und darf mit jeder Faser aufgesogen werden.
Oft ist es so, dass man Dinge besonders gut weitergeben kann, wenn man voll dahintersteht. Das kann ich genau so unterschreiben. Ich sehe mich als Begleiterin für dich und deine psychische Gesundheit.
Lust auf einen gemeinsamen Weg? Ich freue mich auf dich!